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das Streben dabei, irgendwie den Namen mit שכר Lohn, den man zu geben oder zu empfangen hat, in Verbindung zu bringen. Nun heißt aber im Gotischen dulgs Schuld und damit bringt man einen Stamm etwa am Westufer der unteren Elbe in Verbindung, die Dulgubnii die Zinspflichtigen. Nun paßt zu diesem dulgs der Name des Erstgeborenen von Isaschar, תולע tola', andererseits behauptet in Übereinstimmung mit dem Wort Dulgubnii der Segen Jakobs, daß Isaschar zum dienstbaren Fröner herabgesunken sei. Wird er dabei als Esel bezeichnet, so beachte man, daß das Wort המר der Rötliche heißt, wie תולע tola' der Scharlachrote. Dazu vergleiche man wieder die Reudigni die Roten, einen sächsischen Unterstamm in Holstein. Von lsaschars Sohn ישוב jašub stammen ab die Schwaben in Schleswig, um Schwabstedt nördlich der Eidermündung; hier erscheint also der so wichtige Sueben-Namen im Alten Testament. Dasselbe gilt vom Stamm der Bayern, der zusammenzubringen ist mit einem andern Sohn Isaschars פוה puwwa; da die Abkömmlinge dieses Unterstammes auch פוני puni genannt werden, könnten sie der Insel Fünen den Namen gegeben haben; vgl. auch Fanö, die jütische Nordseeinsel. Das hebräische Sprachgefühl brachte den Stammesnamen Levi zusammen mit einem Verbum לוה l w j in der Bedeutung: sich hinzugesellen, besonders von ehelicher Anhänglichkeit, wo es sich also um ein Paar handelt. Danach könnte baji, bajuwarii Bayern eine germanische Übersetzung von Levi sein; vgl. auch die Ableitung von bei, nämlich beide, wobei es sich auch um ein Paar handelt. Möglich wäre, daß das Paarweise darin zu suchen wäre, daß der eine Teil des Stammes hebräisch, der andere germanisch gesprochen hätte.

Die Nachkommen Sebulons sind noch auf den vier Inseln Sylt, Amrum, Föhr und Helgoland erhalten. Diese Inselbewohner haben sich nie als Friesen bezeichnet, können sich