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Sippe, Clan und פלגה pelugga Sippe. Das entspricht bei Vertauschung von p und b dem Volksnamen der Belgier; Belga פלגה pelugga. יקטן joqtan heißt zunächst der jün­gere, der jüngste Sohn. Die Zusammenstellung Joqtans mit südarabischen Stämmen ist wohl nicht anders zu werten als die Ableitung anderer arabischer Stämme von Abraham. Nun erscheinen als Nebenzweig der Gallier, als Galli minores könnte man sagen, die Aquitanier, das sind die Kinder Joqtans. Nun kommt noch die Hauptgruppe der Gallier, die Kelten im eigentlichsten Sinne. Um deren Namen Walchen verstehen zu können, muß noch eine sprachliche Besonderheit des Gallischen erklärt werden: p im Anlaut und zwischen zwei Vokalen fällt fort. Diese auffallende Tat­sache erklärt sich durch die germanische Lautverschiebung: Sie wandelt p in f um; schreiben wir dieses f als v und sprechen dann dieses v als Halbvokal w, dann haben wir die Vorstufe zu der gallischen Sprachbesonderheit; schließlich wurde der Halbvokal im Keltischen ganz unterdrückt. Aus Polaken wurde also germanisch: falahi und dann gallisch: walah (i).

Aus Polaken, פלג  peleg wurde mit palataler Aussprache des letzten Konsonanten פלשתים pelistim die Philister; denn sie sind Gallier. Daher sind sie Eisenschmiede wie ihre Verwandten in Europa. Im Morgenlande waren groß im Eisen­gewerbe gewisse Bewohner des östlichen Kleinasiens und Ar­meniens, die Chalyber und Chalden. Nach diesen Chalden heißt das Volk: Galater, Gallier. Daher die beides­malige Benennung eines großen Philisterkriegers גלית goljat (1 Sam 17, 4; II Sam. 21, 19). Die Philister-Riesen zur Zeit Davids leitete man alle ab von der Stadt Gath (II Sam. 21, 22). Nach dem Josua-Buche (11, 22) blieben die Riesen nur in den Philisterstädten Gaza, Gath und Asdod übrig. Sie werden bezeichnet als Kinder des ענק 'anaq. Dieses Wort bezeichnet