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Bund mit ihr gelingt es den schwachen Resten Judas, einen neuen, allmählich mächtig werdenden Stamm zu bilden, der sich zwar Juda nennt, aber in seiner völkischen Zusammensetzung nur noch wenig zu tun hat mit dem ursprünglichen Stamm gleichen Namens. Daher die äußerst auffällige Tatsache, daß Juda wohl zum Jakobs-Verband, aber niemals zu Israel gezählt wird. So ergibt sich denn das zunächst rätselhafte Bild, daß die vier ältesten Stämme, die Führer des Gesamtvolkes, bis auf kümmerlichste Reste verschwunden sind. Man war daher zu unbewiesenen Vermutungen genötigt, um diesen Sachverhalt zu erklären.
In Wirklichkeit sind die vier Stämme ausgewandert nach Europa. Zunächst Ruben. Er erscheint hier wieder seit dem Jahre 451 am Rhein mit der Hauptstadt Köln unter dem Namen rib-uarier. Der zweite Bestandteil des Namens ist urverwandt mit lateinisch vir und bedeutet Männer. Also der eigentliche Name ist rib = Ruben. Das ist die niederdeutsche Bezeichnung, die hochdeutsche zeigt sich in Ortsnamen wie: Reiferscheid, Rieferath, Refrath, Rüfferscheid. Die meisten Namen führen auf die Form rib. Dieser Form steht sprachlich am nächsten: Rebekka רבקה ribqa; rib ist Kurzform. Rüfferscheid kann zurückgehen auf rub, also mit Ruben zusammenhängen. Dieser Name hat noch eine Besonderheit in der Rechtschreibung: ראובן re'uben. Dazu ist folgendes zu bemerken. Man will durch die Schreibung die volkstümliche Namensdeutung rechtfertigen: sehet, ein Sohn! Es handelt sich bei dem Buchstaben א 'aleph um einen Konsonanten, der für das Hebräische und Germanische kennzeichnend ist. Man findet häufig bei ungeübten Schülern das א wiedergegeben durch h, z. B. bei Schreibung des Wortes: befreien. Allgemein ist diese Schreibart beim Wort: drohen = dräuen; das h in drohen hat keine etymologische Bedeutung wie etwa im Wort: ziehen. Im Althochdeutschen
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