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Der Stammesname entspricht dent alttestamentlichen הצרון chezron. Er erscheint als Sohn Rubens oder Enkel Judas von Pherez. Seine Zugehörigkeit war also zwischen beiden St ämmen strittig. In der deutschen Geschichte haben sich die Chasuarier in unzweideutiger Weise zu Ruben gehalten; ebenso wie die Amsivarier, deren Namensdeutung: Emsmänner (Amisia = Ems) etwas günstiger dasteht; allerdings wird statt Amsivarii auch vielfach Ampsivarii geschrieben. Dagegen gehörten sicher zu Juda die Angrivarier, später Engern genannt; denn der Name ist abzuleiten von dem ältesten Sohn Judas ער 'er, der restlos von Asien nach Deutschland auswanderte. Der Konsonant ע' wird gut durch ng wiedergegeben; da er aber im Germanischen nicht als Anlaut stehen kann, so ist noch ein Vorschlagsvokal hinzugetreten.
Der vorläufige Nachweis der vier älteren Leastämme auf europäischem Boden lehrt, daß sie die Gruppe der Westgermanen, also der Hauptmasse der Germanen darstellen; sie sind also in der Tat führend unter dem Gesamtvolk der Germanen und Israeliten gewesen.
Nun die zweite Gruppe des Volkes, die Kinder der Bilha, Dan und Naphthali. Mit der בלהה Bilha kommen wir zu den Kebsweibern Jakobs. Gibt Rahel ihre Magd ihrem Manne zur Ehefrau, so in der Absicht, die aus der neuen Ehe hervorgehenden Kinder rechtlich für sich zu beanspruchen. Ganz so handelte noch in neuester Zeit eine japanische Kaiserin. Da sie kinderlos blieb, gab sie ihrem Gemahl eine ihrer Dienerinnen. Deren Sohn, der Kaiser wurde, galt rechtlich als Sohn der Herrscherin. Ähnliche Verhältnisse kannten die Germanen, so sehr auch die Einehe vorgeherrscht haben mag. Daher der bekannte Ausdruck: Kind und Kegel, wobei Kegel das Kind der Nebenfrau bezeichnet. Mochte auch das Christentum die Einehe fordern, die tatsächlichen Hofsitten waren stärker; nicht bloß die Merowinger und älte-
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