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in der „Rheinisch-Westfälischen Zeitung" eine statistische Ausführung über das Reichsheer. Dabei wurde auch die Häufigkeit der Linkshändigkeit erörtert; während bei den Soldaten der übrigen Landschaften diese körperliche Eigen­tümlichkeit sich in bescheidenen Grenzen hielt, schwoll sie nach der Südwestecke des Reiches, nach dem Bodensee zu, an zu 5% der Gesamtzahl. Da fiel mir ein, daß der Richter aus dem Stamme Benjamin, Ehud (Richt. 3,15, Linkshänder gewesen ist. Nun wird im Schluß des Richterbuches (19-21) berichtet von der fast völligen Ausrottung Benjamins; wahr­scheinlich bezieht sich der äußerst eigenartige Bericht auf die schweren Verluste des Stammes bei dem Untergang Sauls. Wie dem auch sei, für uns bleibt auch bei jeder andern Aus­legung eine geschichtliche Bemerkung bedeutsam: Unter den 26 000 Kriegern Benjamins waren 700 auserlesene Schleu­derer, die sämtlich linkshändig waren (20,15-16). Das sind beinahe 3% der Gesamtzahl, wozu dann noch weitere Links­händer unter anderen Waffengattungen anzunehmen sind. Wir sehen also bei Benjamin und den Schwaben eine scharf umgrenzte körperliche Besonderheit; das tut man gut, zu be­achten, wenn man die Frage untersuchen will, wieweit die heutigen deutschen Stämme rassenmäßig ihren Altvordern entsprechen. Als ein Widerspruch könnte erscheinen der Namen ימין jamin, denn der heißt rechts; er wird wohl zu deuten sein: zwar linkisch, aber doch der Rechte. Dem­entsprechend heißt der unsprüngliche Name Benjamins (1 Mose 35,18) בן־אוני ben-'oni Sohn meines Unglücks, das aber auch bedeuten kann: Sohn meiner Kraft. Erscheinen unter den Sueben Ariovists Haruden, so stammen sie ab vom Enkel Benjamins ארד 'ard (IV Mose 26, 40), der sprachlich dem Sohne Gads ארוד 'arod und damit den norwegischen Haruden nahekommt.

Hier können wir noch anschließen die Erledigung einer