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um dort als Fremder, als גר ger zu weilen. גר־מני germinni Germane, d. h. Fremdling Armeniens, ist also ihre Bezeichnung. Da die Perser ebenfalls in Haran geweilt haben, trägt einer ihrer Stämme den Namen Γεϱμάνιοι; möglich, daß unsere Vorfahren ihren Namen erst den herrschenden Persern entlehnt haben.
Es gibt noch paar Scheinbeweise für den semitischen Ursprung Israels. Zuerst die Völkertafel (I Mose 10). Mit ihr ist aber für unsere Frage nicht viel anzufangen, weil sie die Vergangenheit etwa unter dem Gesichtswinkel des 7. Jahrhunderts betrachtet. Sind die Sprachverwandten des Judentums wie die Aramäer und Araber mit ihm zusammengestellt, so werden dagegen Babylonier und Kanaaniter aus Gründen, die wir hier nicht zu erörtern brauchen, dem Ham, also den Ägyptern angeschlossen. Allzuviel Gewicht wird man wohl kaum darauf legen können, daß eine Reihe arabischer Stämme als Söhne des Ismael und der Ketura von Abraham abgeleitet werden (I Mose 21; 25,1-6). Vermutlich verdanken diese Mitteilungen ihren Ursprung der Beschneidung der Araber; man beachte, daß Ismael entsprechend arabischer Sitte als Dreizehnjähriger beschnitten wurde (I Mose 17, 25). Großes Gewicht hat man dagegen gelegt auf Abrahams Ableitung aus der babylonischen Stadt Ur, die durch glückliche Ausgrabungen für uns größte Bedeutsamkeit genommen hat (I Mose 11, 26-32). Außerdem hat man in Babylonien eine Bevölkerung mit kanaanitischer, also hebräischer Sprache und kennzeichnenden Namen, darunter auch Abram nachgewiesen. Tatsächlich ist aber für den Ursprung der Israeliten und Germanen die Nachricht unbrauchbar. Denn der Stammvater des Volkes heißt nicht Abram, sondern Abraham; die Form Abram ist bloß eine Volksdeutung. Dann hat die Stadt Ur schlechterdings keine Bedeutung für Israel und die Germanen. Begreiflicherweise erscheint bei ihnen nicht Baby-
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